Hintergrundbild: Heilpraktiker in Kiel, Blücherplatz

Psychotherapie in Kiel – fühlen, verstehen, erkennen

Wenn innere Bilder einen nicht loslassen

"Je stärker unsere inneren Bilder unterdrückte Gefühle oder unbefriedigte Bedürfnisse widerspiegeln, desto mehr belasten sie unser Wohlbefinden."

Heilpraktiker Kiel Dr. sc.agr. Henning Zitscher

Im Rückblick erscheinen viele Probleme kleiner, als sie sich auf dem Weg dorthin angefühlt haben. Es ist ein Zeichen, dass etwas in Bewegung gekommen ist – ein Moment, aus dem sich neue Perspektiven zeigen und neue Ansätze für Veränderung möglich werden.

Psychotherapie folgt keinem Einheitsweg – sie entsteht aus dem, was sich im individuellen Erleben zeigt. Ich lade Sie ein, gemeinsam zu erkunden, welcher Weg für Sie stimmig sein könnte. Wir können gemeinsam erforschen, was hinter belastenden Gedanken und inneren Bildern steckt – und verstehen, warum Gefühle manchmal nicht zur äußeren Situation passen. Vielleicht geht es darum zu verstehen, warum bestimmte Muster sich wiederholen – oder warum Ängste und Erschöpfung nicht weichen wollen.

Viele Herausforderungen lassen sich leichter bewältigen, wenn wir lernen, innere Bilder mit etwas Abstand zu betrachten, uns selbst klarer wahrzunehmen und Gewohntes zu hinterfragen. Diese Herangehensweise hat sich in meiner Praxis als hilfreich erwiesen.


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Gefühle - Der Weg zur Heilung

Gefühle lenken unseren Weg – auch den Weg zur Heilung. Tiefe Gefühle können Anzeichen für heilende Momente sein und werden intuitiv als heilsam empfunden. In der ayurvedischen Psychologie werden solche Momente als Zugang zur heilenden Seelenenergie verstanden. Neben tiefen Gefühlen gibt es auflösende Gefühle, die durch das Loslassen falscher Denkweisen entstehen, sowie schützende Gefühle, die einen falschen Weg anzeigen, den das Bewusstsein noch nicht erfassen kann. Diese Gefühle sind eine Orientierungshilfe zu einer heilsamen Anschauung. Wenn unser emotionales Erleben flach geworden ist, wir unaufhörlich angespannt durch den Alltag gehen oder übertriebene Ängstlichkeit verspüren, fehlt uns der Schlüssel zum Verständnis unserer Gefühle. Ich begleite Sie auf dem Weg, diesen Zugang im Rahmen einer ganzheitlichen Psychotherapie wiederzufinden.

Mehr zu den körperlich-seelischen Zusammenhängen erfahren Sie auch auf der Seite zur Psychosomatik oder im Blogartikel → Digitale Balance – warum Pausen von Handy & Bildschirm heilsam sind.




Integration der asiatischen Sichtweise in einen systemischen Therapieansatz

Die Integration westlicher, buddhistischer und ayurvedischer Psychologie bildet die Grundlage für meine therapeutischen Ansätze. Diese ergänze ich methodisch durch Verfahren der Psycho-Kinesiologie und Psychosomatischen Erkenntnistherapie sowie Techniken aus Meditation und Kontemplation. Weitere Informationen zu meinen naturheilkundlichen Therapieansätzen finden Sie auf der Seite zur Naturheilkunde sowie zur Mikrobiologischen Kur – einem naturheilkundlichen Verfahren, das in meiner Praxis zur Unterstützung der Darmgesundheit und des Immunsystems eingesetzt wird.


Psycho-Kinesiologie

Allgemein: Die Psycho-Kinesiologie findet Anwendung in psychotherapeutischen Fragestellungen und kann auch als 'Dialog mit dem Unbewussten' bezeichnet werden. Die Methode nutzt eine Verbindung zwischen unserem unbewussten Anteilen mit nicht-willentlich gesteuerter Muskelspannung. Ein einfach anzuwendender Test der Muskelspannung bei einer verbalisierten Fragestellung, kann dann als Feedback-Reaktion des Unbewussten angesehen werden.

Anwendung: Anhand der Muskelreaktion zu konkreten Fragestellungen werden Deutungsmöglichkeiten beleuchtet und weiterführende Fragen entwickelt. Diese bilden dann ihrerseits wieder die Ausgangssituation für weitere Tests und Fragestellungen. Auf diese Weise werden grundlegende Ursache für ein Symptom/Verhalten identifiziert und einer bewussten Verarbeitung zugeführt. Hauptorientierungspunkt bei dieser Vorgehensweise ist das Gefühl des Patienten. Dabei werden klare, befreiende Gefühle des Patienten als Übereinstimmung zwischen bewussten und unbewussten Sichtweisen verstanden.

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Westliche Psychologie

Allgemein: Die westliche Psychologie geht bei psychischen Symptomen von einem zugrundeliegenden Ursache-Wirkungs-Zusammenhang aus. Diesen gilt es beispielsweise durch Erkenntnis oder Konditionierung unwirksam zu machen.

Anwendung: In der westlichen Psychologie können zwischen einer emotionalen und einer intellektuellen Vorgehensweise unterschieden werden. Bei der intellektuellen Vorgehensweise erkennt der Analysierende, dass Grundannahmen von Zusammenhängen falsch sind und losgelassen werden können. Dem gegenüber steht bei dem emotionale Ansatz das situative Erfassen von Erlebnissen im Vordergrund. Hierbei stellt das Gefühl auch einen Ausgangspunkt für eine anschließende rationale, analytische Weiterverarbeitung dar.

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Ayurvedische Psychologie

Allgemein: Im ayurvedischen Weltbild beherbergt die Seele („Jivatman“) ein unbegrenztes Energiepotential, welches von psychischen Schichten umschlossen wird. Je widerspruchsfreier diese Schichten im Einklang stehen, desto durchlässiger werden sie für das Energiepotential der Seele. Dieser Vorgang wird von Erkenntnis und Reinigung begleitet, welche zu geistiger und körperlicher Gesundheit führen.

Anwendung: Für die Harmonisierung der psychischen Schichten bzw. Instanzen spielt die Kosmische Intelligenz („Buddhi“) eine wichtige Rolle. Sie vermittelt zwischen vergangenen Geisteseindrücken und aktuellen Erlebniskonzepten wie Erwartungen oder Wünschen. Je nachdem welche geistige Instanz in der augenblicklichen Situation dominiert, kann auf das überpersönliche Wissen der Kosmischen Intelligenz mit unterschiedlicher Klarheit zugegriffen werden. Hierdurch können grundsätzliche Erkenntnisse über die eigene Situation bzw. Person bewusst gemacht, und eine Harmonisierung der geistigen Instanzen bewirkt werden. Häufiger Gegenspieler der Kosmischen Intelligenz ist das Ego („Ahamkara“).

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Buddhistische Psychologie

Allgemein: Der Buddhismus erklärt die Entstehung eines wesentlichen Teils von Krankheiten vor dem Hintergrund von den drei Geistesgiften: Begierde, Hass und Verblendung. Sie gelten als Ursache für eine getäuschte Wahrnehmung und führen durch diese zu einer unheilsamen Entwicklung von Körper und Geist.

Anwendung: Eine Vorgehensweise in der buddhistischen Psychologie ist es zu lernen, wie die Wirklichkeitsebene hinter den durch die Geistesgifte verzerrten Bildern wahrgenommen werden kann. Hierbei spielt eine genaue Analyse der inneren Bilder eine Rolle und die Verwirklichung einer intuitiven Wahrnehmung. Die Momente intuitiver Wahrnehmung entstehen aus Geistesruhe. Sie sind erkennend, selbstauflösend und von einem Gefühle der Furchtlosigkeit begleitet.

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Kontemplation

Allgemein: In der Kontemplation geht es ursprünglich darum sowohl die göttliche als auch die spiegelbildliche irdische Wahrheit gemeinsam (Kon = zusammen, Templum = Beobachtungskreis) wahrzunehmen und dadurch Befreiung zu erlangen. Moderner ausgedrückt, dient die Kontemplation dazu, zu erkennen, dass Ganzheit und Kausalität (d.h. Ursache -> Wirkung, "Karma") zwei Aspekte der selben Wirklichkeit sind.

Anwendung: So lässt sich beispielsweise in der Kontemplation wahrnehmen, dass ein äußeres Objekt durch das Prinzip von Ursache-Wirkungs begehrt wird. Gleichzeitig wird auch erkannt, dass die Attraktivität des Objektes keine tatsächliche Eigenschaft von einem äußeren Objekt ist, sondern eine Eigenschaft, die aus dem eigenen Geist heraus entstanden ist. Wenn neben der Kausalität auch die Ganzheit wahrgenommen wird, setzt eine vorstellungsfreien Wahrnehmung ein, die mit befreienden Gefühlen einher geht.

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Meditation

Allgemein: Mittels Meditation nimmt der Geist die Position eines "Forscherauges" ein: Bedingt durch Neigungen und Abneigungen verändert der Geist innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde, ohne Beteiligung des Bewusstseins, die Grundlage seiner Wahrnehmung. Das Bewusstsein hält dieses veränderte Bild für die Wirklichkeit und reagiert darauf. In der Meditation nimmt der Geist eine Position ein, von der aus er dieses Geschehen von „außen“ überblicken kann und durchschaut. Damit verweilt der Geist im Augenblick und in der Wirklichkeit, weil er alle Impulse das Wahrgenommene zu verändern ziehen lassen kann.

Anwendung: In der Meditation lässt der Meditierende den Geist mit der Wahrnehmung auf einer äußeren Wirklichkeit dauerhaft verweilen. Durch den anhaltenden Wirklichkeitskontakt, erlebt der Geist sein eigenes Spiel zunehmend distanzierter und kann Innere Bilder und Wirklichkeit voneinander unterscheiden. Hierdurch lösen sich leidvolle und widersprechende Gefühle auf. Da sich der Geist auf diese Weise ebenfalls seines eigenen klaren Wesen bewusst wird, stellen sich darüber hinaus Gefühle wie Glück und Freude ein.

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Psychosomatische Erkenntnistherapie

Manchmal wünschen wir uns etwas, das uns guttun soll – Ruhe, Nähe, Selbstverwirklichung –, und doch reagieren Körper und Gefühl mit gegenläufiger Energie: Anspannung, Unruhe oder Rückzug. Warum?

Zwiespalt zwischen Schutz und Sehnsucht

Der Körper, gesteuert vom vegetativen Nervensystem, reagiert nicht nur auf das Jetzt, sondern auf frühere Erfahrungen, erlernte Muster und tief verankerte Schutzmechanismen. Er versucht, uns zu bewahren – auch dann, wenn keine reale Bedrohung mehr besteht.

Der Geist hingegen richtet sich auf ein Ziel: Es soll besser werden. Dieses Streben umfasst nicht nur das Erreichen von Bedürfnissen, sondern auch die Vermeidung von Leid. So entsteht ein innerer Zwiespalt: Der Geist möchte sich öffnen – der Körper bleibt vorsichtig.

Bei starken, unaufgelösten Bedürfnissen entsteht oft der Impuls, sich über die Umwelt zu spiegeln. Dabei vermischen sich Selbstbewusstsein und Fremdbewusstsein – und die klare Sicht auf das eigene Erleben kann leicht verloren gehen. Die Wahrnehmung wird überlagert von der Vorstellung, wie man von außen gesehen wird.

So kann ein hintergründiges Beklemmungs- oder Angstgefühl entstehen, das sich über Jahre hinweg festsetzt. Oft bleibt es unbewusst, genährt von der Hoffnung, doch noch einen liebevollen Anschluss zu finden oder endlich Anerkennung für die eigenen Leistungen zu erfahren. Diese inneren Sehnsüchte wirken fort – als stille Impulse, die das Denken und Fühlen prägen, ohne dass sie klar benannt werden können.

Wie solche Mechanismen entstehen, zeigt folgendes Beispiel aus der frühen Kindheit.

Fallbeispiel: Kindliche Schutzmechanismen und ihre Folgen

Fallbeispiel: Ein Kind erlebt eine Kontaktperson, die emotionale Zuwendung nicht mit Fürsorge beantwortet, sondern mit Handlungen, die das eigene Bild nach außen verbessern sollen. Das Kind lernt, seine Emotionen zu schützen – nicht aus Trotz, sondern aus Notwendigkeit. Der Körper reagiert mit einem Schutzmechanismus, der das Gefühl davor bewahren soll, ins Leere zu laufen oder mit der emotionalen Wirklichkeit der Kontaktperson konfrontiert zu werden.

Weil der Wunsch nach Zuwendung im häuslichen Umfeld dauerhaft unerfüllt bleibt, bleibt auch der gedankliche Bedürfnisausdruck bestehen – oft über Jahre hinweg. Er sucht unbewusst nach Verwirklichung, bleibt aber mit der körperlichen Unterdrückung emotionaler Energie verbunden. So entsteht ein innerer Konflikt, der sich später in psychosomatischen Reaktionen zeigen kann.

Um diesen inneren Widerspruch zu erkennen, braucht es eine klare Selbstwahrnehmung – jenseits der Vorstellungen darüber, wie man von außen gesehen wird.

Erfahren Sie mehr über die Psychosomatische Erkenntnistherapie (PSET) und wie sie Ihnen helfen kann, körperliche und emotionale Energie ins Gleichgewicht zu bringen – auf der Seite Stress und Körper verstehen – Einblick in PSET sowie auf der Seite zur Psychosomatik.


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Gruppenmediation und Paarberatung

Ein systemischer Ansatz bietet eine elegante Methode in der Psychotherapie – besonders dann, wenn mehrere Personen an einer harmonischen Lösung interessiert sind. Aus meiner Erfahrung zeigt sich, dass viele individuelle Herausforderungen aus unklaren Vorstellungen über die eigene Gruppenbeziehung entstehen. Ängste und Bedürfnisse können dazu führen, dass Gruppen unbewusst instrumentalisiert werden – sei es zur eigenen Stabilisierung oder zur Bestätigung eines Selbstbildes. Gleichzeitig beeinflussen die Erwartungen und Ängste anderer Gruppenmitglieder das soziale Gefüge und verstärken bestehende Muster.

Der systemische Ansatz schafft Raum, um Konflikte bewusst zu machen und individuelle sowie gruppenbezogene Lösungen zu finden. Die Arbeit in einer Gruppe – einschließlich Paaren – macht feine Einflussfaktoren unmittelbar sichtbar und zeigt die subjektive Natur des Gemeinschaftsbildes. Dadurch lösen sich gedachte Strukturen auf, und Beziehungen werden zu einer erlebbaren Wirklichkeit.

Meine Vorgehensweise ist inspiriert vom Wir-Prozess sowie von achtsamkeitsbasierten Ansätzen aus dem Buddhismus. Diese Methoden fördern eine bewusste Wahrnehmung und ermöglichen es, sowohl individuelle als auch verwachsene Muster zu erkennen und auf diese Weise nachhaltig aufzulösen. Ich biete Gruppenmediation und Paarberatung an und begleite Sie gerne auf diesem Weg.

Wenn das Ego des Anderen krank macht

Wenn das Ego des Anderen krank macht In meiner Praxis begegne ich häufig Menschen, die nicht selbst unter einer Persönlichkeitsstörung leiden – sondern unter den psychischen Folgen einer engen Beziehung zu einem Menschen mit stark egozentrischen, narzisstischen oder manipulativ-dominanten Zügen. Solche Beziehungen – sei es zu Partnern, Eltern oder anderen nahestehenden Personen – können das eigene Selbstbild erschüttern, emotionale Abhängigkeit fördern und psychosomatische Beschwerden auslösen. Die therapeutische Arbeit besteht darin, die subtilen Dynamiken dieser Beziehungen zu erkennen, sich innerlich zu entkoppeln und die eigene Wahrnehmung zu stabilisieren.

Wenn die Angst vor dem Alleinsein krank macht

Viele Menschen erleben das Alleinsein nicht als Raum der Ruhe, sondern als Bedrohung. Die Angst, ausgeschlossen oder abgelehnt zu werden, kann tief verankert sein – oft durch frühe Erfahrungen wie wiederholten Liebesentzug oder Eltern, die eher als Freunde denn als verlässliche Bezugspersonen agierten. In meiner Praxis arbeite ich mit Menschen, die sich innerlich abhängig fühlen von Bestätigung, Nähe oder Zugehörigkeit. Die therapeutische Arbeit besteht darin, die eigene Wahrnehmung zu klären und das Alleinsein nicht als Mangel, sondern als Möglichkeit zu erfahren. So entsteht ein Zugang zu unverstellter Freude und innerer Stabilität – unabhängig von äußeren Beziehungen.


Heilpraktiker Dr. ac.agr. Zitscher
Psychotherapie am Blücherplatz

Foto Henning Zitscher, Heilpraktiker in Kiel Blücherplatz für Psychotherapie

Blücherplatz 14 / 24105 Kiel

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