Hintergrundbild: Heilpraktiker in Kiel, Blücherplatz

Heilpraktiker Kiel – Mikrobiologische Kur & Naturheilkunde für Darmgesundheit

Mikrobiom‑Regulation für Immunsystem, Verdauung & Wohlbefinden

Viele chronische Erkrankungen gehen mit einem überlasteten Immunsystem einher – häufig verbunden mit Darmstörungen, Entzündungsprozessen und Lebensstilfaktoren. Das Mikrobiom spielt dabei eine zentrale Rolle: Es beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch Immunfunktion [Blogartikel Immunsystem →} , Stimmung und Energie. In meiner Praxis arbeite ich mit einem individuellen Konzept zur mikrobiologischen Regulation – über Ernährungstherapie, Fermentation, naturheilkundliche Verfahren und auf Wunsch psychotherapeutisch begleitet.

Warum keine „Einheitskur“?

Mikrobiom und Darmökologie sind hochkomplex und individuell. Deshalb gibt es bis heute keinen allgemeingültigen Standard für „die“ mikrobiologische Therapie. In der Praxis werden Lösungen personenspezifisch erprobt und kombiniert.

Mein Ansatz: Die Mikrobiologische Kur

Da ein Mikrobiom dazu tendiert, sich auf seine vorherige Gleichgewichtslage zurückzupendeln, verfolgt die Kur nicht das Ziel, spezifische Bakterienstämme gezielt zu etablieren. Sie zielt darauf ab, über gezielte Ernährung, Fermentationsgemeinschaften und ausgewählte Präparate ein mikrobielles Milieu zu schaffen, das die Symbioseumlenkung nachhaltig unterstützt.

Bausteine der Kur

  • • Selbst hergestellte fermentierte Lebensmittel (z. B. aus Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse, Milchprodukten).
  • • Zwei Einnahmewege:
    • • Klare Flüssigkeiten der Fermente, um Kolonien möglichst weit an der Verdauung vorbei zu schleusen.
    • • Feste Anteile zu den Mahlzeiten, vermischt mit der übrigen Nahrung.
  • • Ernährung: ballaststoffreich, teilweise kohlenhydratarm – mit Fokus auf Diversität der Mikrobiota (inkl. präbiotischer Versorgung des Dickdarms).
  • • Probiotische Fertigpräparate: vorübergehend oder als Starter einsetzbar.
  • • Optional: ausgewählte antibiotische Präparate, wie sie u. a. bei Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) genutzt werden können.

Ziele

  • • Darmgesundheit aufbauen
  • • Abwehrsystem stärken
  • • Beschwerden günstig beeinflussen, die mit dem Mikrobiom in Verbindung gebracht werden – etwa allergisches Asthma, atopische Dermatitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Adipositas oder Typ 2 Diabetes.

Wie eng Darmgesundheit und seelisches Wohlbefinden zusammenhängen, lesen Sie im Blogartikel → Darmgesundheit und seelisches Gleichgewicht.

Für wen besonders sinnvoll

  • • Allergien (inkl. Haut- und Atemwegsbezug)
  • • Rheumatische Beschwerden (im Kontext von Entzündung und Immunsystem)
  • • Neurodermitis
  • • Auch bei Erschöpfung, Verdauungsstörungen oder wiederkehrender Infektanfälligkeit lässt sich der Ansatz prüfen.
  • • Auch bei psychotherapeutisch schwer zugänglichen Beschwerden – etwa therapieresistenter Depression oder ADHS – kann es im Licht aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zur sogenannten Darm-Hirn-Achse sinnvoll sein, therapiebegleitend und im Sinne eines ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatzes, eine mikrobiologische Regulation des Mikrobioms zu erwägen. Mehr zur Psychosomatik lesen.

Ablauf und Dauer

  1. Anamnese und Zieldefinition: Beschwerden, Ernährung, Lebensstil, Medikation
  2. Startphase (2–4 Wochen): Einführung Fermente, Starter Probiotika, Ernährungsjustierung
  3. Aufbauphase (8–16 Wochen): Ferment-Diversität, präbiotische Versorgung, ggf. flankierende Maßnahmen (Schleimhaut, Verdauungsorgane)
  4. Konsolidierung: alltagstaugliche Routinen, Monitoring (Verdauung, Energie, Haut, Schlaf)
  5. Stressreduktion: Vagusenspannung zur Milieuverbesserung

Zusammenspiel mit Stressregulierungsverfahren

  • • Weniger Stressreaktivität erleichtert die Etablierung neuer mikrobieller Muster.
  • • Ein stabileres Mikrobiom unterstützt Schlaf, Stimmung und Resilienz – die psychotherapeutische Arbeit vertieft sich. Mehr zur psychotherapeutischen Stressregulation mit PSET finden Sie auf meiner Seite zur Psychosomatischen Erkenntnistherapie.

Sicherheit und Zusammenarbeit

Diese Kur ersetzt keine ärztliche Abklärung. Bei bestehenden Diagnosen oder Medikation stimmen wir Maßnahmen ab, besonders bei Autoimmunerkrankungen, SIBO, Schwangerschaft/Stillzeit oder relevanten Unverträglichkeiten. Ich gebe keine Heilversprechen.

FAQ (Auszug)

  • Muss ich alle Fermente selbst herstellen? Nein, aber es ist vorteilhaft. Geeignete Fertigprodukte können ergänzen.
  • Wie schnell zeigen sich Effekte? Erste Veränderungen sind oft nach einigen Wochen spürbar; nachhaltige Stabilität benötigt Monate.
  • Was, wenn ich Fermente nicht vertrage? Wir passen Auswahl, Menge und Sequenz an (z. B. langsam titrieren, andere Matrix).
  • Kann ich die Kur ohne Stressregulierungsverfahren machen? Ja. Die Kombination ist empfehlenswert, aber nicht miteinander verkoppelt.

Weitere naturheilkundliche Ansätze sowie allgemeine Informationen zur mikrobiologischen Therapie finden Sie auf der Naturheilkunde-Seite in Kiel. Einen Ansatz zur Stressreduktion stelle ich Ihnen hier vor – und hier geht’s wieder zurück.